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Flohmärkte

 

700 Jahre Geschichte. Die Feira da Ladra, der “(Floh-) Markt der Diebin” – anfangs noch unter dem tugendhafteren Namen Mercado Franco de Lisboa (“Freier Markt von Lissabon”) bekannt, fand erstmals unweit der Burgmauer des Castelo de S. Jorge statt. Im 15. Jahrhundert zog der Markt weiter zu einem der drei wichtigsten Plätze der Stadt, zum Rossio. Doch auch von hier musste er weichen, als nach dem großen Erdbeben von 1755 umfangreiche Wiederaufbauarbeiten notwendig wurden. Es folgten weitere drei Standortwechsel bis der Markt nunmehr seit dem 1. Juli 1882 seinen Stammplatz zwischen der Kirche Igreja de S. Vicente de Fora und dem Panteão Nacional auf dem Campo de Santa Clara fand.

Und auch für „Nicht-Kaufwütige“ lohnt sich der Besuch, denn zum Schlendern, Staunen und Schmunzeln ist die Feira da Ladra ein wunderbarer Ort in Lissabon.

Ebenso wie zum Kaffee trinken! Viele kommen einfach hierher, um das bunte Markttreiben gemütlich von den Außenterassen der Cafés auf dem Campo de Santa Clara zu beobachten.

 

 

 

Nächste U-Bahn-Station : Santa Apolónia

Carris: Strassenbahn 28E und 12

Adresse: Campo de Santa Clara
Öffnungszeiten: Dienstag und Samstag von 6:00h bis ca. 14:00h, (bei gutem Wetter ist später Schluss, etwa gegen 17:00h)







Kuriositäten, originelle Geschenke, kleine Kostbarkeiten – all das ist auf diesem Markt zu entdecken. Und will man etwas davon erwerben, dann sollte man Eines nicht vergessen: ausgiebig darum zu feilschen!



Jeden Dienstag und jeden Samstag, von Sonnenauf- bis untergang das gleiche und stets doch wieder andere Schauspiel: ein organisiertes Chaos aus unzähligen Buden, Ständen, auf dem Boden ausgebreitete Decken mit Waren, die auf neue Liebhaber und Besitzer warten. Besonders beliebt: Second Hand. Aber auch Möbel, Bücher und Magazine, alte Venylplatten und aktuelle CDs. Mittendrin hier und da Kunstwerke und Gemälde – zuweilen von fraglicher Qualität.... Und Uniformen. Denn in den 1960er und 70er Jahren war der Markt der Diebin ein beliebter  Umschlagsplatz für Uniformen: Soldaten der Reserve verkauften hier Teile ihrer Uniformen oder ergänzten sie um fehlende Stücke. Einige Händler führen diese Tradition noch heute weiter.
Plötzlich, ganz unerwartet im Gewimmel der Waren, eine fast neue Anlage von Bang & Olufsen. Nach deren Herkunft sollte man besser nicht fragen...

 

Wer für Altes und Kurioses nichts übrig hat, kann auf der Feira da Ladra dennoch auf seine Kosten kommen, denn inzwischen gibt es auch einen Bereich, der einem “normalen” Markt recht ähnelt. Hier wird in erster Linie Bekleidung aus “1.Hand” verkauft.

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